Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hat eine aktuelle Analyse des deutschen Immobilienmarktes vorgelegt. Fazit: Die Blasengefahr ist nach wie vor sehr gering, trotz der anhaltend regen Bautätigkeit. Zu diesem Schluss kam kürzlich auch der Ausschuss für Finanzstabilität (AFS).
Dennoch haben die IW-Autoren drei gefährliche Entwicklungen ausgemacht und benannt:
Erstens werden weit abseits der Großstädte zu viele Einfamilienhäuser gebaut, deren Wert angesichts der erwartbaren demografischen Entwicklungen langfristig sinken dürfte. Bedarf sieht das IW nur in Metropolen und deren Speckgürtel.
Zweitens setzen in den Städten zu viele Investoren auf kleine Wohneinheiten für Studenten, deren Zahl aber mittelfristig sinken wird – und mit ihr die Nachfrage nach Mikroapartments.
Als drittes Risiko haben die IW-Analysten die sogenannte Mietpreisbremse identifiziert: „Sie funktioniert zwar nachweislich nicht, dennoch wollen fast alle Parteien an ihr festhalten“, kommentiert Studienautor Prof. Dr. Michael Vogtländer. Damit sorge sie für Unsicherheit bei den Investoren.
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Die Haftpflicht ist die wichtigste Versicherung überhaupt. Denn wer durch sein Verschulden einen Schaden anrichtet, muss für ihn aufkommen – mit allem, was er hat!
Sind Personen beteiligt und werden schwer verletzt, kann das den Verantwortlichen schnell in den Ruin treiben.
„Finanztest“ von Stiftung Warentest hat deshalb in der aktuellen Ausgabe die Anbieter von Privathaftpflichtversicherungen erneut einer genauen Prüfung unterzogen. Ergebnis: Die Policen sind in den letzten Jahren deutlich besser geworden.
Ein Wechsel lohnt sich oft!
Quelle: „Finanztest“: Haftpflicht - Besser versichert als ruiniert! - Ratgeber - Bild.de
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Wie viele Kunden eines Versicherers ihre Lebensversicherung vorzeitig stornieren, gibt einen Hinweis auf die Zufriedenheit mit dem jeweiligen Produkt, aber auch mit anderen Qualitätsmerkmalen wie Service und Solidität des Anbieters. An der Entwicklung der Stornoquote in den letzten Jahren lässt sich demgemäß eine stetige Qualitätsverbesserung ablesen. 2008 betrug die Quote noch 4,0 Prozent, seitdem sinkt sie kontinuierlich. Für das vergangene Jahr wurden nun 2,82 Prozent vermeldet – eine für Kunden wie Versicherer erfreuliche Entwicklung.
Der Mittelwert verdeckt allerdings große Unterschiede zwischen den Stornoquoten einzelner Anbieter.
Der Bestwert lag 2016 bei 0,75 Prozent, während das Schlusstrio auf über 8 Prozent kam. Jenseits von Gut und Böse rangiert der Versicherer myLife, der eine Stornoquote von 18,14 Prozent ausweist. Die „Big Five“ auf dem Lebensversicherungsmarkt landeten im Mittelfeld. Marktführer Allianz blieb mit 1,49 Prozent deutlich unter dem Durchschnitt, ebenso R+V (1,95) und Ergo (2,15).
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Finanzwissen kommt in der Schule bekanntermaßen zu kurz, obwohl das Interesse laut Umfragen groß ist. Entsprechende Wissenslücken zeigen sich auch beim Thema Effektivzins. Diese wichtige Kenngröße sagt den meisten Bundesbürgern wenig bis gar nichts, wie das Marktwächter-Team der Verbraucherzentrale Bremen erhoben hat.
Ihrer Umfrage zufolge haben 36 Prozent der Deutschen das Wort noch nie gehört;32 Prozent kennen es zwar, können es aber nicht mit Inhalt füllen. Nur vier von zehn Befragten wussten, dass der Effektivzins höher als der Sollzins ist. Sogar viele aktuelle und ehemalige Kreditnehmer können mit dem Begriff nichts anfangen – was einige viel Geld gekostet haben dürfte.
Beim Effektivzins handelt es sich gemeinhin um den effektiven Jahreszins, der die jährlichen Gesamtkosten eines Kredits in Prozent der Darlehenssumme angibt. Er sollte für einen Vergleich von Kreditangeboten herangezogen werden.
Neben dem Sollzins enthält er auch eventuelle Gebühren, Prämien für eine Restschuldversicherung oder auch, bei Immobilienkrediten, die Grundschuldeintragung.
Man sollte in jedem Fall vor Abschluss eines Darlehens die Konditionen vergleichen!
Sehen Sie dazu auch unser Video wie Sie Ihre laufenden Kredite optimieren:
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Ein „intelligentes“ Haus bietet viele Vorteile, daher werden Smart-Home-Technologien wie Jalousien-, Licht- oder Heizungsregelung per App mehr und mehr zum Standard.
Es gibt aber auch einen Nachteil:
die oft kilometerlange Verkabelung. Sie hat das Potenzial, den Schaden bei Blitzschlag und Überspannung zu vergrößern.
Zumindest vermutet der Versicherer-Gesamtverband GDV die zunehmende Verbreitung dieser Technologien hinter dem Anstieg der durchschnittlichen Schadenssumme, wie der jüngst veröffentlichten GDV-Blitzbilanz 2016 zu entnehmen ist. Ihr zufolge ging die Zahl der Versicherungsschäden durch Blitzschlag und Überspannung zwar gegenüber dem Vorjahr um rund 50.000 auf circa 300.000 zurück. Weniger stark sank aber die Gesamtschadenssumme, nämlich von 240 auf 210 Millionen Euro. Daraus resultiert der höhere durchschnittliche Schaden. Wer eine gute Wohngebäudeversicherung und eine gute Hausratversicherung hat, muss sich darum aber nicht bekümmern.
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Auch nach der jüngsten Pflegereform bleibt eine beträchtliche Finanzierungslücke, die von den Pflegebedürftigen oder ihren Angehörigen zu schließen ist. Eine private Pflegevorsorge ist daher, wenn man nicht über nennenswertes Vermögen verfügt, unabdingbar – zum Beispiel mit einer Pflegetagegeld-Versicherung. Sie zahlt im Leistungsfall fortlaufend einen vertraglich vereinbarten Geldbetrag, dessen Höhe in der Regel vom Pflegegrad (PG) abhängt. Am Markt gibt es eine Vielzahl von Tarifmodellen, die für Laien kaum zu überblicken sind.
Worauf kommt es an, welche Kriterien sollte man mit seinem Berater anlegen?
Meist ist die Höhe des Pflegetagegeldes prozentual nach PG gestaffelt, mit 100 Prozent in PG 5. Dieser Höchstsatz sollte für stationäre Pflege auch in den PG 2–4 gelten, zudem ist ein hoher Satz für ambulante Pflege in PG 4 günstig. In der Regel werden dynamisch steigende Beiträge vereinbart, hier können Widerspruchsmöglichkeiten gefragt sein. Zudem sollte es die Option auf Leistungsdynamik geben, damit man den Schutzumfang später noch erweitern kann. Vorteilhaft kann es auch sein, eine Option auf temporäre Beitragsfreistellung einzuschließen, so dass man im Falle von Arbeitslosigkeit oder eines längeren Auslandsaufenthalts nicht gleich kündigen muss. Die Anzeige der Pflegebedürftigkeit beim Versicherer sollte möglichst lange rückwirkend erfolgen können.
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Die Zeit heilt alle Wunden, weiß der Volksmund. Offenbar hat auch bei den Schiffsfonds weniger als ein Jahrzehnt gereicht, um die vergangenen Breitseiten ins Anlegerdepot vergessen zu machen. Zumindest dürfte das die Hoffnung jener Emittenten sein, die in den letzten beiden Jahren drei neue Schiffsfonds aufgelegt haben – in einem Markt, in dem kürzlich noch Milliarden verpufft sind und mit dem zahlreiche Investoren entsprechend ungute Erinnerungen verbinden.
Perspektive
Die neuen Fonds peilen ein Zielvolumen von 70 Millionen Euro an und investieren das Geld in zwei Massengutfrachter und ein Flusskreuzfahrtschiff. Die beiden Frachter sollen den Anlegern eine Rendite zwischen 5,5 und 11 Prozent einbringen. Eine stolze Prognose. Dennoch dürfte sie die meisten Privatinvestoren noch nicht überzeugen; die Fonds richten sich denn auch eher an institutionelle Anleger, vor allem aus dem Ausland.
Wer (wieder) in den Schifffahrtsmarkt einsteigen möchte, kann statt in einzelne Objekte auch in Aktiengesellschaften investieren, die Schiffe kaufen und verchartern. Die Vorteile: Das Kapital wird weiter gestreut, eine Mindestanlagesumme gibt es nicht, das Investment ist jederzeit liquide, und Geld nachschießen muss man – im Gegensatz zu Kommanditisten – auch bei ungünstigstem Verlauf auf keinen Fall.
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